Apple Arcade: Ein zweischneidiges Schwert für Entwickler mobiler Spiele
Apple Arcade bietet zwar eine Plattform für Entwickler mobiler Spiele, hat aber Berichten zufolge bei seinen Entwicklern für erhebliche Frustration gesorgt. Ein Bericht von Mobilegamer.biz offenbart weit verbreitete Unzufriedenheit, die auf verschiedene betriebliche Probleme zurückzuführen ist.
Entwicklerbedenken heben Plattformmängel hervor
Der Bericht „Inside Apple Arcade“ zeichnet ein Bild der Ernüchterung. Entwickler nennen verspätete Zahlungen, unzureichenden technischen Support und schlechte Auffindbarkeit des Spiels als Hauptprobleme. Erhebliche Zahlungsverzögerungen von teilweise bis zu sechs Monaten gefährden die finanzielle Stabilität mehrerer Studios. Ein Entwickler beschrieb den Prozess, einen Deal mit Apple abzuschließen, als „schwierig und langwierig“, was die Frustration noch verstärkte. Auch die Kommunikation mit Apple hat sich als problematisch erwiesen, da Entwickler wochen- oder sogar monatelanges Schweigen meldeten, bevor sie gegebenenfalls Antworten erhielten. Erhaltener technischer Support wird oft als nicht hilfreich oder mangelhaft an spezifischen Kenntnissen bezeichnet.
Probleme mit der Auffindbarkeit sind ebenso besorgniserregend. Einige Entwickler haben das Gefühl, dass ihre Spiele faktisch ignoriert wurden, da Apple nur begrenzte oder gar keine Werbung macht, was trotz Exklusivverträgen zu einem Mangel an Spielerinteraktion führt. Der strenge Qualitätssicherungsprozess (QA), der die Einreichung von Tausenden von Screenshots erfordert, um alle Geräteaspekte und Sprachen abzudecken, wird ebenfalls als übermäßig aufwändig angesehen.
Eine gemischte Mischung: Positives und Negatives anerkennen
Trotz der zahlreichen Kritikpunkte erkennen einige Entwickler an, dass Apple Arcade im Laufe der Zeit zu einem stärker fokussierten Ansatz übergegangen ist und erkennen den Wert der finanziellen Unterstützung von Apple an, die für das Überleben mehrerer Studios von entscheidender Bedeutung war. Die allgemeine Meinung deutet jedoch darauf hin, dass Apple kein Verständnis für die Vorlieben der Spieler und das Engagement für die Plattform hat.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es Apple Arcade an einer klaren Strategie mangelt und es eher wie ein nachträglicher Einfall innerhalb des breiteren Apple-Ökosystems erscheint als wie eine vollständig integrierte und unterstützte Initiative. Entwickler fühlen sich unterbewertet und als „notwendiges Übel“ und nicht als geschätzte Partner behandelt. Der fehlende Datenaustausch zum Spielerverhalten unterstreicht diese wahrgenommene Diskrepanz zusätzlich.